|
|
05.07.2017 Einfahrhauptsignal wird aufgestellt |
|
Es ist sicher nur noch wenigen Selbern bekannt, dass der Bahnhof Selb Stadt seit 1952 neben elektrisch gestellten Weichen auch über mehrere Lichtsignale verfügte. Beim ersten Um- und Rückbau des Bahnhofs im Jahr 1985 verschwanden
diese Einrichtungen.
Allerdings gelang es dem Modell- und Eisenbahnclub Selb/Rehau e.V. neben einem originalen Weichenantrieb auch das ehemalige
Einfahrhauptsignal aus Richtung Selb-Plößberg vor dem Verschrotten zu
retten. Als Erinnerung an bessere Zeiten stand das Signal fast 30 Jahre
neben dem Lokschuppen der Eisenbahnfreunde. Im Rahmen der Sanierung des
Vereinsgeländes, das die ehemalige Bahnbetriebswerk-Außenstelle, das
Stellwerk und Teile des Bahnhofsgeländes umfasst, wurde das Signal nach
einer grundlegenden Ãœberholung nun an historisch korrekter Stelle als
Ausfahrsignal wieder aufgestellt.
Zudem wurde auch ein Gleissperrsignal
wieder montiert und der Aufbau eines Blinklichtüberwachungssignals ist
geplant. Ziel der Vereinsmitglieder ist es, ihr Gelände wieder weitestgehend
in den Originalzustand zu versetzen.
Diese Pläne werden dabei auch von einheimischen Firmen unterstützt und
gefördert. Während der Rückbau des Hauptsignals vor der Aufarbeitung durch
das Bauunternehmen Hans Fröber aus Selb durchgeführt wurde, erfolgte das
Sandstrahlen und Verzinken der Signale sowie einige Schweißarbeiten durch
die Firma Latuske Metallbau und Transportgerätebau aus Oberweißenbach.
Firmenchef Martin Rahm ließ es sich dabei nicht nehmen, die Eisenbahnfreunde
selbst tatkräftig zu unterstützen. Das Aufstellen des ca. 500 kg und sieben
Meter hohen Hauptsignals führte Stefan Magdt von der Firma Kama Maschinenbau GmbH aus Schönwald mit Hilfe des firmeneigenen Unimogs mit Ladekran durch.
Nachdem das Signal wieder an seinem originalen Platz stand lud Martin Rahm
die beteiligten Aktiven des Vereins aus Anlass der zehnjährigen Übernahme
der Firma Latuske noch zu einem Weißwurstfrühschoppen ein.
|