Auf Betreiben der Stadt Selb und besonders des Unternehmers Lorenz Hutschenreuther konnte schließlich am 25. Oktober 1894 die Stichstrecke von Selb-Plößberg zum Bahnhof Selb Untere Stadt eröffnet werden.
Der Sackbahnhof lag in etwa dort, wo sich noch heute das Gebäude der ehemaligen Oberrealschule befindet.
Die Station war mit allen für einen Endpunkt notwendigen Ausstattungen versehen, wovon der Lokschuppen sogar noch heute existiert.
Auf Kosten der Firma Hutschenreuther wurde noch eine Güterbahn vom Bahnhof zur Porzellanfabrik Ludwigsmühle, der späteren Abteilung A, gebaut. Neben diesem Fabrikgleis verfügte Selb schon damals über eine beachtliche Anzahl von Werksanschlüssen, die für ein entsprechendes Güteraufkommen sorgten und die Anlagen der Station schon bald zu klein werden ließen.
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